Masako Togawa wurde 1933 in Tokio geboren und wuchs als Kind einer alleinerziehenden Mutter auf. Nachdem der Vater im Krieg verstorben war, arbeitete ihre Mutter als Hausdame und finanzierte so die Ausbildung ihrer Tochter. Sobald Masako Togawa alt genug war, verließ sie die Schule und wurde Sekretärin. Mit dreiundzwanzig Jahren begann sie als Sängerin in dem bekannten Nachtclub ›Gin-Pari‹.

1962 veröffentlichte sie ihren ersten Roman Ooinaru Gen’ei, wörtlich übersetzt »Die große Illusion«, auf Deutsch unter dem Titel Der Hauptschlüssel erschienen. Er wurde mit dem renommierten Edogawa-Ranpo-Preis ausgezeichnet, der seit 1955 jeweils an den besten japanischen Kriminalroman verliehen wird. 1963 wurde ihr zweiter Roman Ryojin Nikki, deutsch Schwestern der Nacht, ein Bestseller in Japan. Seitdem gilt sie als eine der erfolgreichsten Romanautoren Japans. Schwestern der Nacht wurde mit Togawa in der Hauptrolle für das japanische Fernsehen verfilmt.

In Japan ist Togawa seit Jahren auch als Essayistin und Kommentatorin im Fernsehen bekannt. Als Juliette-Gréco-Fan und begeisterte Parisbesucherin hat sie in Tokio das Cabaret ›aoi heya‹, ›Das blaue Zimmer‹, für Frankophile eröffnet, in dem sie selbst Chansons vorträgt. Sie ist verheiratet und hat einen Sohn.

Togawa hat neunundzwanzig Romane und zwanzig Erzählbände veröffentlicht, die wichtigsten Romane liegen in acht Sprachen übersetzt vor. Die Übersetzung ins Englische brachte ihr nachhaltigen internationalen Erfolg.

Übersicht Bücher
zur Übersicht zurück